Kino 1: 6.2. Filmgespräch "Krieg und Frieden"
P R E S S E M I T T E I L U N G
"Krieg oder Frieden", der neue Film von Elfi Mikesch wird in Anwesenheit der Regisseurin am Do 6. Februar um 20 Uhr in der Alten Kachelofenfabrik gezeigt
Die flache Gegend um das brandenburgische Städtchen Wünsdorf diente seit dem 19. Jahrhundert wechselnden Machthabern als militärisches Übungsgebiet, in dem während der DDR-Zeit bis zu 50.000 Soldaten stationiert waren.
Seit der Wende wird über die künftige Nutzung des Areals intensiv diskutiert, wobei die Wunschvorstellungen der Bürger zumeist mit der Trägheit der Bürokratie kollidieren.
Als symbolischen Ort versteht die deutsche Kamerafrau und Regisseurin Elfi Mikesch Wünsdorf, als unterschwellige Metapher für viele Fragen, die im mehr oder weniger vereinten Deutschland von Relevanz scheinen.
Zu Wort kommen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, von der Schauspielerin Eva Mattes über den Militärhistoriker und ehemaligen NVA-Offizier Hans-Albert Hoffmann, bis zur Künstlerin Insa Winkler, die zusammen mit ihrem afghanischen Mann Ahmad in Wünsdorf lebt.
Die Hauptfigur ist jedoch der Architekt und Stadtökologe Ekhart Hahn, der große Pläne für Wünsdorf hat: Er plant den Umbau des ehemaligen Militärgeländes in einen ökologischen Campus.
Elfi Mikesch reflektiert zusammen mit ihren Protagonisten ein Panorama der Möglichkeiten und der Transformation. Im Zentrum steht die Idee von Ekhart Hahn, der eine Stadt der Zukunft entworfen hat: ein Pilotprojekt, in dem Nachhaltigkeit, Bildung, Ganzheitlichkeit und Lebensqualität eingefordert werden, um auf die drängendsten Fragen der Zeit eine Antwort zu geben.
Eva Mattes im Gespräch mit Ekhart Hahn / Foto: Filmgalerie 451
