Fabrik.Kino 1: Dok Filmgespräch 22.11.

Der Dokumentarfilmer Dieter Schumann kommt am Freitag, 22. 11. um 19.30 Uhr ins Fabrik.Kino zur Diskussion seines Films ""Dann gehste eben nach Parchim"

Lange haben Gesa und Arikia um einen Platz an einer Schauspielschule gekämpft. Nach ihrer Ausbildung landen sie auf keiner der großen Bühnen, sondern bekommen ihr erstes Engagement an einem kleinen Theater in der mecklenburgischen Stadt Parchim.

Der Film begleitet die jungen Frauen während der ersten zwei Jahre, erzählt von ihren Hoffnungen und Zweifeln, den inneren und äußeren Widerständen. Mit und durch das Wachsen der Protagonistinnen wird der Film auch zu einer Hommage an das Theater selbst.

Er bietet nicht nur Einblicke in das Provinztheater, sondern ist auch ein Porträt von Künstlerexistenzen, die ihr Drang, sich auszudrücken, ungewöhnliche Wege gehen läßt. Man merkt dem Film seine Liebe zum Theater an, nicht umsonst gibt es ausführliche Sequenzen, in denen die Proben des anstehenden Stücks "Antigone"  eingefangen werden. Auch die Zusammenarbeit zwischen Regisseuren und DarstellerInnen wird viel Raum gegeben. Und es wird gezeigt, daß Kultur kein Luxusgut ist, sondern eine zentrale gesellschaftliche Bedeutung gerade auch in der Provinz hat und ein unverzichtbarer Teil eines lebendigen Stadtlebens sein sollte.

Das Fabrik.Kino zeigt den Film in der Reihe "Gedreht in MV" und Dieter Schumann ist nicht zum ersten Mal zu Gast im Fabrik.Kino. Der in Ludwigslust aufgewachsene Regisseur studierte an der Filmhochschule in Babelsberg und arbeitet seit 1983 für Kino und Fernsehen. Bekannt wurde er schon 1988 durch seinen Rockreport "flüstern & schreien", in dem er das Lebensgefühl Jugendlicher zum Ende der DDR beschrieb.

Viele seiner späteren Filme handeln von Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Er wird am Freitag, 22. 11. zum Gespräch erwartet.

Das Landestheater in Parchim

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